Das IKI ist ein An-Institut der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

 

 

Publikationen

"Developing Audiences for Contemporary Classical Music: A Comparative Study of Strategies Across New Music Institutions in Europe" von Gina Emerson

The new publication takes a multidimensional view of the audience experience of newly composed music and looks at how musical expertise and the frames of social context and concert format shape aesthetic responses to this often challenging art form (analysed as a ‘high art subculture’). Working in collaboration with the Ulysses Network from 2016 to 2020, she conducted audience surveys at twelve contemporary classical music concerts from a range of institutions across Europe, including IRCAM, the Darmstadt Summer Course for New Music, Snape Maltings and the Ultima Festival, producing the first large-scale study on this topic.

Neuerscheinung in der Schriftenreihe des IKI

Die Dissertation von Jenny Svensson, Die Kunst, Kultur (nicht nur) zu messen: Evaluation im Theater- und Kultubetrieb ist im LIT Verlag erschienen.

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Kultur-Kommunikation
im Wettbewerb

Die Publikation zum Hamburger Preis für Kultur-Kommunikation Rudolf Stilcken ist im KMM-Verlag in Kooperation mit dem IKI erschienen.

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ERHALT DER KULTURELLEN VIELFALT - WELCHEN SCHUTZ BRAUCHT DIE KULTUR?

 

Ringvorlesung Wintersemester 2009/2010

 

Die Industrialisierung ist seit der Globalisierung in fast allen Kulturen der Welt angelangt. Ein neuer kultureller Mainstream verdrängt seit einem Jahrhundert weltweit traditionelle Kulturformen. Aber auch alle für die Massenmedien „sperrigen“ kulturellen Ausdrucksformen werden an den Rand gedrängt. Von daher hat die UNESCO zum Schutz der kulturellen Vielfalt aufgerufen. Was ist darunter zu verstehen? Sollen die ethnischen oder avantgardistischen Kunstformen zukünftig in ausgewiesenen „Kulturschutzzonen“ angesiedelt werden? In gewisser Weise ist die traditionelle europäische „Hochkultur“ schon längst zu so einer Kulturschutzzone avanciert, denn kaum ein Museum oder Opernhaus könnte hierzulande ohne staatliche Hilfe auskommen. Aber wie steht es um den „Jazz“ und um die Kulturen von ethnischen Minderheiten oder kulturellen Traditionen von Bürgern mit Migrationshintergrund? Pluralistische Gesellschaft brauchen pluralistische Kulturlandschaften. Darüber sind sich alle einig. Das amerikanische Modell des Melting Pot aller Kulturen hat sich zu einer kulturellen Mehrstimmigkeit weiterentwickelt, insbesondere in Europa. Aber hinter dieser Utopie entsteht ein Verteilungskampf um die Ressourcen. Wenn hier nicht nur das Recht des Stärkeren gelten soll, müssen Regeln gefunden werden, die für eine gerechte Verteilung der Mittel sorgen. Neben staatlichen Hilfen spielen die Förderstrategien der privaten Stiftungen eine große Rolle. Welche Kriterien für eine Bewertung von Schutzwürdigkeit gelten könnten, soll in der Ringvorlesung im Dialog mit namhaften Persönlichkeiten aus Kultur und Medien diskutiert werden. 

 

Donnerstag, 22.10.09, 18:00 - 19:30 Uhr
Kulturelle Vielfalt in Europa
Es diskutieren: Michael M. Thoss (Geschäftsführer Allianz Kulturstiftung, München), Reinhard Flender (Direktor IKI) und Friedrich Loock (Direktor Institut KMM) 

 

Donnerstag, 05.11.09, 18:00 - 19:30 Uhr
Beethoven und die kulturelle Vielfalt

Es diskutieren: Ilona Schmiel (Intendantin und Geschäftsführerin Beethovenfest Bonn) und Reinhard Flender


Donnerstag, 12.11.09, 18:00 - 19:30 Uhr
Underground, Protestkultur, Freie Szene - Vom Abschaum der Gesellschaft zur Hall of Fame?

Es diskutieren: Amelie Deuflhard (Intendantin Kampnagel – Internationale Kulturfabrik GmbH, Hamburg) und Reinhard Flender


Donnerstag, 26.11.09, 18:00 - 19:30 Uhr
Kultur aus dem Gewächshaus? – Die Sonderschutzzone Neue Musik
Es diskutieren: Dr. Markus Fein (Intendant Niedersächsische Musiktage, Hannover; Künstlerischer Leiter Sommerliche Musiktage Hitzacker) und Tadeusz Wielecki (Künstlerischer Leiter Warschauer Herbst – Internationales Festival für Neue Musik, Warschau)
Moderation: Reinhard Flender


Donnerstag, 14.01.10, 18:00 - 19:30 Uhr
Integrierte Stadt(teil)entwicklung durch Kultur
Es diskutieren: Yvonne Fietz (Geschäftsführerin Stadtkultur Hamburg e.V.) und Werner Frömming (Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg)
Moderation: Friedrich Loock


Donnerstag, 21.01.10, 18:00 - 19:30 Uhr
Stadt der Kulturen
Es diskutieren: Aslı Sevindim (Künstlerische Direktorin „Ruhr 2010 – Kulturhauptstadt Europas“, Essen), Tom Stromberg (Leiter "Impulse – Theaterfestival der freien Szene in Deutschland, Österreich und der Schweiz") und Friedrich Loock


Donnerstag, 28.01.10, 18:00 - 19:30 Uhr
Corporate Social Responsibilty – Krise als Zeit der Bewährung
Es diskutieren: Dr. Stephan Frucht (Geschäftsführer Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft, Berlin) und Friedrich Loock


Donnerstag, 04.02.10, 18:00 - 19:30 Uhr
Vielfalt kultureller Ausdrucksformen
Es diskutieren: Dr. Christine M. Merkel (Deutsche UNESCO e.V., Bonn) und Friedrich Loock

 

Koordinator der Ringvorlesung: Dr. Michael Theede

Flyer als PDF