Das Abschlusskonzert findet am 30. August 2019 um 19:30 in der Schnittke-Akademie in Hamburg statt.
Lorenzo Romano ist der neue Inhaber des Kompositions- und Promotionsstipendiums, das die Claussen-Simon-Stiftung, die Hamburgische Staatsoper und das Institut für kulturelle Innovationsforschung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg gemeinsam ausgeschrieben hatten. Der 33-jährige Italiener, der in Florenz und Graz Violoncello und Komposition studierte, überzeugte mit seinem Opernkonzept „La Luna“ sowie seinem Dissertationsprojekt zum Thema „Hören als kreativer Akt“.
Die Förderung beginnt am 1. Oktober 2018. Das Stipendium beinhaltet einen Kompositionsauftrag der Hamburgischen Staatsoper: Für die opera stabile wird Lorenzo Romano eine abendfüllende Kammeroper komponieren, die im Frühjahr 2021 zur Uraufführung kommen wird. Im Rahmen des Förderprogramms Dissertation Plus der Claussen-Simon-Stiftung wird Lorenzo Romano parallel dazu an der Hochschule für Musik und Theater eine künstlerisch-wissenschaftliche Dissertation zum Doctor scientiae musicae einreichen.
Dr. Jenny Svensson, Programmleiterin für den Förderbereich Kunst & Kultur bei der Claussen-Simon-Stiftung: „Das Opernstipendium ist einzigartig im Hinblick auf Förderkonzepte für exzellente junge Musikschaffende. Ein Musiktheaterwerk an einem großen Haus zu realisieren und den Dr.sc.mus. an einer renommierten Musikhochschule zu erwerben, ist eine Herausforderung, an der junge Komponierende enorm wachsen und womit sie den Grundstein für spätere Erfolge legen können.“
Prof. Dr. Reinhard Flender, Leiter des Instituts für kulturelle Innovationsforschung: „Mit der Kombination von künstlerischer und wissenschaftlicher Kompetenz möchten wir dazu beitragen, das Feld der künstlerischen Forschung im Rahmen der Promotion an der Hochschule für Musik und Theater zu etablieren. Damit wird Hamburg zu einem führenden Standort dieser innovativen Forschungsmethode. Lorenzo Romano bringt die idealen Voraussetzungen mit, um die praktische künstlerische Arbeit durch theoretische Reflexion zu erweitern und zu vertiefen.“
Prof. Georges Delnon, Staatsopernintendant: „Die Hamburgische Staatsoper vergibt regelmäßig Kompositionsaufträge und fördert damit die Entstehung und Rezeption Neuer Musik und neuer Musiktheaterformate. Gerade auch die Förderung junger Nachwuchskomponisten ist uns ein Anliegen, denen wir gerne mit der opera stabile einen Bühnenraum mit allen technischen und künstlerischen Möglichkeiten eines Opernhauses bieten.“
Die Claussen-Simon-Stiftung schrieb zum zweiten Mal das Kompositions- und Promotionsstipendium gemeinsam mit der Hamburgischen Staatsoper und dem Institut für kulturelle Innovationsforschung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg aus. Erster Inhaber war von 2015 bis 2018 Samuel Penderbayne, dessen Kammeroper „I.th.AK.A“ am 6. April 2018 ihre Uraufführung in der opera stabile der Staatsoper Hamburg feierte.
Am 31. August 2018 fand das Abschlusskonzert der International Summer Academy for Contemporary Music (ISACM) im nahezu ausverkauften Hamburger Resonanzraum statt.
Neben den Auftragswerken "Ondulació" von Adrien Trybucki und "Am Seidenen Faden" von Xiao Fu waren die Neukomposition "lignéchos" der britischen Komponistin Josephine Stephenson, Gordon Kampes "Moritaten und Sentimentales", Ivan Fedels "Breath and Break" sowie Hans Werner Henzes "Neue Volkslieder und Hirtengesänge" zu hören. Den Abschluss bildete das Ensemblewerk "Mediterraneo II - L'Azur des Déserts" von Fausto Romitelli.
Die jungen Teilnehmer*innen der Akademie aus Hamburg und Europa, die zusammen mit dem 2018er Jahrgang der Internationalen Ensemble Modern Akademie das Programm einstudiert hatten, absolvierten ein großartiges Konzert und begeisterten ihr Publikum. Die anwesenden Komponist*innen führten selbst in ihre Werke ein, das Leitungsteam der ISACM, Prof. Reinhard Flender und Dr. Verena Mogl, führte durch den gelungenen Abschluss der erstmalig in Hamburg stattfindenen ISACM.
Wir danken unseren Partnern, die diese Akademie ermöglicht haben!
Die Claussen Simon-Stiftung schreibt in Kooperation mit der Hamburgischen Staatsoper sowie dem Institut für kulturelle Innovationsforschung ein zweijähriges Opern- und Promotionsstipendium aus.
Informationen zum Stipendium und den Bewerbungsmodalitäten sind in deutscher und englischer Sprache hier zu finden.
Im Auftrag von sieben Hamburger und überregionaler Stiftungen ist eine Bestandsaufnahme zivilgesellschaftlichen Engagements in Form von Kooperationen von Schulen und außerschulischen Partnern im Bereich kultureller Bildung von einem Team unter der Leitung von Dr. Jenny Svensson erstellt worden.
Ziel des Vorhabens war es, einen grundlegenden Überblick über alle maßgeblichen Programme und Projekte der kulturellen Bildung an Hamburger Schulen und die involvierten Akteure im Schuljahr 2016/2017 zu gewinnen.
Weitere Informationen sowie die Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Studie und die Studie selbst finden Sie zum Herunterladen als PDF-Dokument hier.
Der Rudolf Stilcken Kultur-Kommunikationspreis 2017 verliehen
Zum dritten Mal wurde in Hamburg am 12. Oktober 2017 der Rudolf Stilcken Kultur-Kommunikationspreis verliehen, der innovative Kulturvermittler und kulturelle Einrichtungen und Projekte auszeichnet.
Den 1. Preis (8000 €) erhielt der Projektraum „Intershop interdisciplinaire“ aus Leipzig. Das Online-Magazin VAN aus Berlin wurde mit dem zweiten Preis (5000 €) ausgezeichnet, das LUMIX Festival für jungen Fotojournalismus aus Hannover mit dem dritten Preis (3000 €).
Die Preisverleihung fand im neu renovierten Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg statt. Anwesend waren neben zahlreichen Gästen auch die Stifterin Frau Angelika Jahr-Stilcken sowie die Preisträger Louise Walleneit (Intershop Interdisciplinaire), Hartmut Welscher und Tobias Ruderer (VAN Magazin) sowie Prof. Rolf Nobel und Isabel Winarsch (LUMIX Festival).
Mitglieder der Jury waren Benjamin von Blomberg (Münchner Kammerspiele), Prof. Reinhard Flender (Institut KMM, Institut IkI, Hamburg), Eva-Maria Hoerster (Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz, Berlin), Silke Müller (stern), Bojan Vuletic (Asphalt-Festival, Düsseldorf).
Die neue Ausschreibung für den Rudolf Stilcken Kultur-Kommunikationspreis, der im 2-jährigen Turnus verliehen wird, ist für das Frühjahr 2019 geplant.
Weitere Informationen unter:
www.kulturkommunikationspreis.de oder auf unserer Facebook-Seite
Mit Beginn November 2016 hat die Doktorandin Gina Emerson (Bild) die Arbeit an ihrem Promotionsvorhaben "Developing Audiences for Contemporary Classical Music: A Comparative Study of Strategies Across New Music Institutions in Europe" aufgenommen. Das Projekt ist am Institut für kulturelle Innovationsforschung verankert und wird von Prof. Reinhard Flender inhaltlich betreut. Weiterhin ist Gina Emerson mit ihrer Dissertation ein Teil des Audience Research-Projects des von der EU-geförderten Kulturnetzwerks Ulysses. Gina Emerson wird im Laufe ihrer Arbeit europaweit mit verschiedenen Ulysses-Partnern zusammenarbeiten. Geplant ist eine empirische Studie, die mit quantitativ/qualitativen Erhebungsmethoden das Publikum Neuer Musik in Deutschland, Frankreich, Belgien, Norwegen, Finnland, Italien und Lithauen untersucht.
Vor Antritt ihres Promotionsvorhaben war Gina Emerson wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt 3DMIN (Design, Development and Dissemination of New Musical Instrument) an der Technischen Universität, Berlin. Ihren Master in Musikwissenschaft erwarb sie an der Humboldt Universität in Berlin, ihr Grundstudium im Bereich Musik absolvierte sie an der Oxford University (UK). Die Forschungsinteressen von Gina Emerson schließen empirische Ästhetik und audiovisuelle Musikwahrnehmung sowie die Rezeption Neuer Musik und neuer Musik-Technologien ein.
Die Internationale Sommerakademie Opus XXI findet vom 22.8. - 29.08.2016 auf Schloss Spetzgart in Überlingen am Bodensee statt.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Website opusxxi.eu.
Abschlusskonzert
28.08.2016 - 17.30-18.30 Uhr und 19.00-20.00 Uhr
Museum Art.Plus - Donaueschingen
Ab 15.45 Uhr Klangperformances der CoPeCo Studierenden in der Ausstellung "between".
Das IKI wurde von Prof. Dr. Reinhard Flender als Schnittstelle zwischen Hochschule, Kreativwirtschaft und Kulturpolitik gegründet.
Die kulturelle Innovationsforschung untersucht die Entstehung neuer Kunst interdisziplinär aus der Perspektive künstlerischer Kreativität, ihrer gesellschaftlichen Rezeption und Finanzierbarkeit. Sie bezieht sich nicht allein auf den Akt künstlerischen Schaffens, sondern schließt die Strukturen und Konzepte der Kommunikation und Distribution künstlerischer Produkte und Dienstleistungen mit ein. Die Theoriebildung und Evaluation der "Art of Innovation" ist das Ziel der Institutsarbeit. Damit leistet das IKI einen wesentlichen Beitrag für die Qualität und Nachhaltigkeit von künstlerischem Schaffen und Kulturmanagement.